GELÄNDEORIENTIERUNGSFAHREN – WAS IST DENN DAS ?
Du bist schon mal zu einem unbekannten Ort gefahren und hast ihn mit Hilfe einer Karte oder eines Stadtplans recht schnell gefunden? Oder die schöne Aussicht auf einem Berg bei einer Radtour? Genau das ist unsere Sportart! Wir benutzen Spezialkarten, die direkt für MTBO oder Orientierungslauf angefertigt werden, und als Fortbewegungsmittel verwenden wir ein geländetaugliches Fahrrad.
Getrennt nach Altersklassen mit einem Zeitabstand von 3 bis 6 Minuten gehen die SportlerInnen ins Rennen. Direkt am Start wird eine Karte ausgehändigt auf der die anzufahrenden Posten eingetragen sind. Als erstes wird nach der groben Fahrtroute geschaut und dann geht es los zum ersten Punkt. Alle sind bestrebt schnellstmöglich alle mit dem orange-weißen Schirmen markierten Kontrollposten im Wald aufzusuchen und dann ins Ziel zu fahren. Dort setzt das bange Warten auf das Halten der Plazierung ein. In der Schnellauswertung werden kleine Zettel mit den Zeiten auf einer Wäscheleine in Reihenfolge aufgehangen und wandern dann entsprechend nach hinten, bis endlich der letzte Starter die Ziellinie überquert.
Interessant ist MTBO für alle Altersgruppen , aufgrund der Tatsache, daß die Veranstaltungen überwiegend abseits vom öffentlichen Straßenverkehr durchgeführt werden. Es gibt verschiedene Startkategorien für Kinder, Schüler, Jugendliche, Männer, Frauen sowie verschiedene Seniorenklassen, die sich entsprechend in ihrer Schwierigkeit unterscheiden. Auch wird eine offene Kategorie angeboten in der sich jeder probieren kann. Hier links ist ein elektronischer Kontrollposten wie er im Wald steht abgebildet. SportIdent heißt das ganze System mit dessen Hilfe kontrolliert wird, ob ein Fahrer alle Posten angefahren hat. Dabei wird eine SI-Karte in das Loch im roten Kästchen eingeführt, es ertönt ein Signal und die Zeit wird auf dem Chip gespeichert. Im Ziel kann die SI-Karte, die man wärend des Rennens bei sich trägt, dann ausgelesen werden und es ist möglich die Zeiten zu vergleichen. Meist ergeben sich daraus oft nette Diskussionen um den vermeindlich schnellsten Weg, denn nicht immer ist der kürzeste auch der leichteste.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme sind ein Mindestalter von 8 Jahren, ein geländetaugliches Fahrrad, also am besten ein Mountainbike mit Gangschaltung und ganz wichtig ein Helm. Grundkenntnisse im Umgang mit einer Karte sollten da sein, man darf sich aber auch wärend des Rennens eines Kompasses bedienen. Die Ansprüche an Kondition und Orientierungsvermögen varieren mit den Kategorien, so dass für jeden etwas dabei ist, ob Neueinsteiger, alter Hase oder junger Spross.
Gelegenheiten um MTBO, auszuprobieren bieten sich Jahr für Jahr so einige. Dabei gibt es verschiedene Austragungsformen: Alleine wie in der nationalen Rennserie, dem Deutschland-Cup mit 7..12 Läufen, oder auch zu zweit über mehrere Stunden wie beim Harz MBO im Oktober, der 4-Lander-Cup Serie (4..5 Läufe) mit Jahreswertung oder die nur für den Nachwuchs bestimmte regionale Wertung des MTBO-Sachsen-Cups (5 Rennen für die AK U9..U17). Eine spannende Angelegenheit ist das immer und neben der eigenen Strecke bestimmt man ja auch das Tempo selbst.
Als Anhaltspunkte:
Posten | Luft-km | Minuten | |
Schüler w/m | 5 – 7 | 6 -10 | 45-60 |
Frauen | 10-20 | 15 | 60-80 |
Frauen-Elite | bis 25 | 25 | 90-110 |
Männer | bis 25 | 20-30 | 90-120 |
Offene Kat. | 8 -15 | 10-15 | 60-70 |
Interessenten sei gesagt, daß neben den Veranstaltungen im Nahbereich (Sachsen, Sachsen-Anhalt) auch Ranglistenläufe in Tschechien oder in der Alpenregion angeboten werden. Ein Blick ganz nach vorn würde bedeuten international für Deutschland in den zahlreichen World Ranking Events an den Start zu gehen.
MIT UNS HABEN SIE DIE RICHTIGE ORIENTIERUNG!
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